Montag, 11. November 2013

Chichén Itzá - Touristenfalle?


Mehr als eine Million Gäste jedes Jahr zählt die Archeologische Zone von Chichen Itzá. Und viele werden diesen Tempel schon auf irgendeinem Foto, Reiseführer oder ähnlichem gesehen haben:


Deshalb war klar, dass auch wir die Reise nach Chichen Itzá antreten.
Früh morgens sind wir gestartet, um vor den Bussen, die ebenfalls von Cancun anreisen, dort zu sein.
Aber in der Nebensaison spielt das nicht die große Rolle, in der Hauptsaison kann das aber schon sicher entscheident sein - mehr als 10.000 Besuchen können Chitzen Itza dann schonmal dort tummeln.
Auch das Wetter spielte mit einem Sonne-Wolken Mix mit und so kamen wir am frühen Nachmittag dort an.
Hier muss mal 2 Tickets kaufen, ich bin mir bis heute nicht so ganz sicher warum. Eines davon ist für Studenten kostenlos, das andere muss jeder kaufen. Wer eine Video Kamera dabei hat, darf sich auf eine Extra-Gebühr freuen. Umständlich, da an verschiedenen Plätzen und nicht so ganz klar ausgeschildert.

Aufbau:
Wenn man Chitzen Itza betritt, trifft man als erstes nach einem kurzen Marsch auf  die große Pyramide, das Castillo - und sowas wie das Wahrzeichen von Chitzen Itza:
Das Castillo, links im Hintergrund der Ballspielplatz

Castillo, früher durfte man rauf.
Bliebter Fotopunkt


Hinter dem Castillo geht es Richtung Mercado:

Gruppe der Tausend Säulen


Ist aber nicht sonderlich spannend - und alles abgesperrt
Wieder auf dem Hauptplatz hat man 2 Möglichkeiten, zum Cenote zu gehen oder Richtung Kirche und Kloster. Wir entschieden uns für zweiteres:
Das gehörte für mich zum schönsten Teil, die verschiedenen Bauten, wie das Observatorium, Kloster, Kirche oder die Pyramide Osario sind zum Teil Eindrucksvolle Bauten:

Kloster mit Kirche

Das Kloster, muss dunkel gewesen sein füher

Zur Zeit wegen Umleitun etwas versteckt das Casa del Venado

Observatorio. Betreten verboten!

Dort gibts übrigens einer der wenigen Läden innerhalb wo man auch Getränke bekommt

Rotes Haus - ist aber nur Rot im Innteren. Darf man aber nicht betreten
Das Observatorium sticht dabei heraus, sowie die Kirche und das Kloster als Bauten mit riesiger Fläche und ihrer Markanten Bauten und Zeichen.

Zuletzt besuchen wir noch kurz vor Schließung des Areals den Cenote. Ein Cenote ist ein eingestürzter Bereich, wo der in Yucatan unterirdische Fluss zum Vorschein kommt. Die Maya verherten diesen Ort als heiligen Brunnen. Die besonderheit dieser Brunnen ist dass über dem Salzwasser sich eine Schicht Süßwasser befindet, die die Regionen damals auch in der Trockenzeit versorgt haben.

Blick ins Cenote
Zuletzt noch der Ballspielplatz, der größte unserer Tour, mit 2 Tempeln jeweils auf der Seite:

Ballspielplatz, immerhin darf man durchlaufen- Tempel im Hintergrund

Blick Richtung Castillo
Dann war es auch schon Zeit zu gehen, wir hatten noch den Weg nach Uxmal vor uns, wo wir in der Nähe der Tempel Übernachten wollten.

Ein Fazit? Ist extrem schwer zu treffen. Auf der einen Seite gehört Chichen Itza zu den Must-Do's auf der Yucatan Halbinsel. Verschiedene Baustile, das Castillo, Observatorium muss man, wenn man vor Ort ist, gesehen haben.
Auf der anderen Seite gibt es die Perversion des Touristischen:
Es gibt quasi keinen Weg, Verbindungsweg oder ähnliches, wo kein Stand aufgebaut ist. Alles ist "almost free" oder "casi gratis" und überall wird man angesprochen. Es ist extrem störend und zerstört quasi jegliche Atmosphäre, die hier aufkommen könnte und schmälert das Erlebnis Chichen Itza ungemein.
Und auch, dass man nichts betreten oder anfassen darf, ist schwach. Früher war vieles geöffnet und betretbar, heute nichts. Das lässt den Chichen Itza Besuch - für mich - zum schwächste Besuch der Yucatan Halbinsel werden, wenn gleich der Besuch dort absolut unverzichtbar ist.

Weitere Bilder:



Danke fürs Lesen!



2 Kommentare:

  1. Danke, dass Du nicht nur Bilder reinstellst, sondern mit der Geschichte befasst.
    Freuen uns immer wieder über Deinen Blog.

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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